Bier brauen

Hier kommt alles über unser neues Hobby - Bier aus der Küche der Stare.

Deshalb auch der Name : Starenbräu

Haus und Hobbybraunummer ist auch vorhanden, 

wir sind beim Hauptzollamt Köln registriert und dürfen jetzt 200 Liter Bier im Jahr steuerfrei brauen.

Alles fing an mit einem Weihnachtsgeschenk der Kinder - ein 5 ltr. Brauset.  Da das Ergebnis nicht schlecht war, wurden weitere Braumischung nachbestellt - ein dunkles gebraut - war auch lecker.

 

Da man für 5 Liter die gleiche Zeit benötigt wie für 22 Liter, wurde die eine kleine Brauanlage beschafft, damit sich die Arbeit auch lohnt.

Ein Bier nach "Kölner Art" und ein Klosterbier wurden gebraut -  beide echt lecker -  das Kölsch , besser ein Wies, da nicht gefiltert, ist schon weg, vom Klosterbier noch Restbestände, leider...

 

 

 Hubertus Spezial 

 

Unser erstes nach eigenem Rezept gebrautes Bier - zur Ehren meines verstorbenen Vaters.

Das Rezept kann man bei maischmalzundmehr.de finden. 

Hier der Link: Hubertus Spezial Rezept

Zuerst viele Rezepte durchgelesen, hierzu gibt es ein paar tolle Seiten im Internet. Als Ergebnis wurde dann

eine kleine Bestellung getätigt, verschiedene Malze, ein paar interessante Hopfen und natürlich Hefe.

Dann wurde eine Software - Freeware - installiert, mit der man die Rezepte die man entwickelt, auch in Ergebnisse umwandeln kann. 

Nun wurde mit den vorhandenen Malzen und anderen Zutaten dies Rezept entwickelt. 

 

Hier unsere Malzlager und die dazu gehörige Malzmühle, jetzt können wir das Malz mit dem Feinheitsgrad mahlen, wie wir es für unsere Anlage brauchen, hat gut geklappt.

  kleines Malzlager....

    unser Malz - Schrotmühle, damit es immer frisch  geschrotet ist am Brautag

  die kleine Brauanlage ((-: Küche blockert!

 

 

Schritt 1  - Einmaischen -  14,8 Liter Wasser mit 52°C ergibt 47 Grad -  dann einrühren und 10 Minuten Rast -  die Temperatur wir mit dem Inkbird gesteuerten Heizelement des Kessels gehalten. 

Schritt 1:      

 

 

Schritt 2 -  nach dem Einmaischen 1,3 Liter Wasser mit 99°C einrühren - ergibt ca. 55°C - diese Rast (Eiweisrast ) wird 15 Minuten gehalten. Hier war ich ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, hat aber nicht                 geschadet.

 

  Schritt 2:    

 

Schritt 3 :

1. Zuckerrast - 3,2 Liter 99 °C Wasser einrühren um ca. 63  °C zu erreichen. Diese Rast dann 40 Minuten halten.

Nach 10 Minuten die im Thermomix zerkleinerte und mit 500 ml Maische auf 70 °C erhitzte Röstgeste zugeben.

 

 

 

           

 

 

Schritt 4 :

2. Zuckerrast - Aufheizen auf 72 °C und die Rast 30 Minuten halten. Zwischendurch mal eine Jodprobe gemacht.

 

  Jodprobe blau        und nach 20 Minuten     Jodprobe - OK ((-: 

 

Schritt 5  -

Abmaischen 5 Minuten bei 78 °C.  und dann die Maische ab in den Läutereimer - dieser ist mit einen Läuterspirale bestückt. 

Die Würze so lange in einen Messbecher laufen und zurück gießen ( vorsichtig über eine Lochsieb, damit der Treber nicht aufwirbelt und die Filtereigenschaft verliert, 

bis die Würz klar fließt. Dann  den Silikonschlauch anschließen und die nun klare Würze in den Kochkessel laufen lassen.  Wenn der Treber fast frei liegt, vorsichtig über 

das Lochsieb 78°C warmes Wasser in den Läutereimer nachgießen -  der Nachguß waren hier 11 Liter, dieser wurde in einem separaten Kochtopf mit 78 °C vorbereitet.

Insgesamt waren dann ca. 27-28 Liter Würze im Kochkessel - schon schön klar und dunkel.

Die Hopfengaben waren vorbereitet und warteten auf ihren Einsatz.  

 

 

 

    

 

 

 

      

     

10 g East Kent Golding nach 10 Min.; 13 g Perle nach 40 Min. ; 23 g Amarillo nach 60 Min.; 10 g East Kent Golding vor  Wirlpool direkt  nach Kochende.

10 Minuten vor Kochende 5 gr. Irish Moos zugeben. Hat super funktioniert -  Bier ist nach Falschenreifung klar, als wäre es gefiltert worden.

Schritt 6:

Hopfenkochen 80 Minuten, gelegentlich den dicken Schaum abschöpfen. Der Hopfen kommt in ein Hopfensieb. Vor dem Kochen knapp 15 Brix, bei Kochende ca. 18 Brix. Nach eine Ruhe von ca. 15 Minuten einen Wirlpool erzeugt und als die Würze  sich ausgedreht hatte über das gereinigte Hopfensieb in den desinfizierten Gäreimer abgelassen. Die ebenso desinfizierte Kühlspirale schon im Eimer und die Teichpumpe im Waschbecken mit Eiswasser drin. So schaffen wir, das noch 85 °C heiße Gebräu in ca. 30 Minuten auf 25°C zu bringen.

 

                                                               

 

 

Schritt 6 -  Gärung  - hier haben wir 11 g Nottingham vorbereitet - als die Würze fast 30 Grad erreicht  hat, mit abgekochten und kaltem Wasser auf 14,6 Plato ( ca. 15 Brix) verdünnt, die Hefe bei 25°C eingerührt, das Gärrohr auf den Eimer und ab in den Flur. Dort haben wir fast konstant 18- 20°C - ideal für diese Hefe - und dann 6 Tage gären lassen. Gelegentlich kontrolliert und geschaut, wie weit ist denn das Jungbier. Als die Brixmessungen konstant waren, ging es zur Abfüllung. ( ca 7 Brix bei Messung des Jungbieres)

 

        

 

Nach einer Woche Flaschengärung die 60 Flaschen ab in die Kühlung. Jetzt reift das Bier bei ca. 4-5 °C noch mindestens 2 Wochen - dann die erste Verkostung -  der Rest bleibt aber 4 Wochen in der Kühlung.

Gebraut - 29.04.2021

Abgefüllt in Flaschen: 05.05.2021

Erster Test am 14.05.2021 - 9 Tage Reife im Kühlschrank

 

  

Das erst Bier sehr klar, fast keine Bodensatz. Kohlensäure gut eingebunden - Geschmack echt toll:

 -  leicht bitter aber auch eine gewisse Süße und Noten von schwarzer Schokolade, Malzbonbon, etwas Röstaroma

- Farbe im Glas - tiefe dunkles "braunschwarz" 

- Schaum feinporig aber nicht sehr haltbar.

- Antrunk im Mund - fühlt sich an wie "Sahne" im Mund, so ein wenig wie ein Guiness ...

- Hopfen bemerkbar aber nicht dominant.

 - Zusammenfassung  - Lecker,  ich will noch ein Bier davon, und zwar gleich ((-: 

 

Zweiter Test am 22.05.  Jetzt haben wir das richtige Glas gefunden -  ein Leffe Glas - paßt wunderbar und sieht stilecht aus!

 

 

Am 28.05.21 dann der finale Geschmackstest durch -  es ist gelungen. Jetzt wird es zu Ehren unseres verstorbenen Vaters nach dem 6 Wochenamt verköstigt.

 

 

 

 Hier das Rezept als JPEG: